Zukunftsfähige Infrastruktur

Nach Mitteilung des baden-württembergischen Verkehrsministeriums werden aus dem von der Bundesregierung aufgelegten Sondervermögen Infrastruktur keine Mittel in die Sanierung beziehungsweise Erweiterung der Neckarschleusen fließen. Das geht aus der Antwort des Ministeriums auf einen Antrag des Grünen-Landtagsabgeordneten Thomas Marwein hervor.

Dazu erklärt Elke Döring, Hauptgeschäftsführerin der IHK Heilbronn-Franken: „Das ist ein weiter Rückschlag für die dringend notwendige Modernisierung der Wasser-Infrastruktur in der Region. Seit Jahren werden Ausbau und Modernisierung der Neckarschleusen hinausgezögert. Während eine Erweiterung der Schleusen für moderne 135-Meter-Schiffe politisch begraben wurde, kommt aber auch die Modernisierung der Schleusen für kleinere Schiffe viel zu langsam voran. Heilbronn-Franken ist eine der stärksten Wirtschaftsregionen und auf eine klare Perspektive sowie eine zukunftsfähige Infrastruktur angewiesen – auf der Straße, der Schiene und dem Wasser. Alle Verkehrswege müssen aufeinander abgestimmt ausgebaut werden, um die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts nachhaltig zu sichern.“

Elke Döring bedauert, dass die Ergebnisse einer Potenzialanalyse für die Pilotregion Neckar zur Vernetzung der Verkehrsträger noch nicht vorliegt. „Die Ergebnisse wären sicher hilfreich, um den Bund davon zu überzeugen, das Verkehrsinfrastrukturmittel aus dem Sondervermögen in der Region Heilbronn-Franken gut angelegtes Geld sind“, so die Hauptgeschäftsführerin.

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