Wittmann präsentiert innovative SKZ-Qualitätssicherung im Spritzguss mit TDI4.0 auf der K-Messe

Auf der K-Messe in Düsseldorf im Oktober hat die Wittmann Group einen hochautomatisierten Spritzgussprozess demonstriert. Unterstützt wurde die Produktionszelle neben anderen Partnern auch vom Kunststoff-Zentrum SKZ aus Würzburg, welches mittels innovativer Software die In-Line Qualitätssicherung ermöglicht.

Auf der diesjährigen K-Messe in Düsseldorf demonstrierte das SKZ eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit seiner Softwarelösung TDI4.0 zur thermographiebasierten Qualitätssicherung im Spritzguss. Im Rahmen einer Live-Vorführung auf einer IML-Anlage auf dem Stand der Firma Wittmann wurde die Software in einem hochautomatisierten Fertigungsprozess erfolgreich eingesetzt.

Lückenlose Inline-Qualitätskontrolle

Im Mittelpunkt der Demonstration stand die Produktion der sogenannten „HAIBOX“ auf einer MacroPower 500/3400 Spritzgießmaschine. Das Werkzeug stammt von Haidlmair (Österreich), das eingesetzte Polypropylen von Borealis, und die IML-Labels wurden von Viappiani (Italien) geliefert. Die Integration der SKZ-Software TDI4.0 in diesen Prozess ermöglichte eine lückenlose Inline-Qualitätskontrolle mittels Thermographie.

Software erkennt selbst kleinste Abweichungen

Die Qualitätssicherung erfolgt über eine Thermokamera und die SKZ-Software. Nach jedem Schuss wird ein aktuelles Thermobild des Bauteils aufgenommen und automatisch mit einem zuvor definierten Referenzbild verglichen. Die Software TDI4.0 analysiert dabei präzise Temperaturverteilungen und erkennt selbst kleinste Abweichungen. Liegt die Temperatur außerhalb der definierten Toleranzgrenzen, wird das betroffene Bauteil automatisch vom Roboter separiert und aussortiert – ein entscheidender Schritt zur Sicherstellung gleichbleibender Produktqualität.

Weniger Ausschuss und Nacharbeit

„Mit TDI4.0 bieten wir der kunststoffverarbeitenden Industrie eine leistungsstarke Lösung zur automatisierten Qualitätssicherung direkt im Produktionsprozess“, erklärt Christian Deubel, Engineer für Industrie-Service Spritzgießen am SKZ. „Die Kombination aus Thermographie und intelligenter Bildverarbeitung ermöglicht eine frühzeitige Fehlererkennung und reduziert Ausschuss sowie Nacharbeit signifikant.“

Zukunftsweisende Lösung

Die Präsentation auf der K-Messe unterstreicht die Innovationskraft des SKZ und zeigt, wie praxisnah Forschung und Entwicklung am SKZ betrieben werden und wie erfolgreich eine industrienahe, lösungsorientierte Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Partnern innerhalb der Kunststoffindustrie sein kann. Unternehmen, die ihre Spritzgussprozesse effizienter und sicherer gestalten möchten, finden in TDI4.0 eine zukunftsweisende Lösung.

Das SKZ ist ein Klimaschutzunternehmen und Mitglied der Zuse-Gemeinschaft. Diese ist ein Verbund unabhängiger, industrienaher Forschungseinrichtungen, die das Ziel verfolgen, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie, insbesondere des Mittelstandes, durch Innovation und Vernetzung zu verbessern.

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