Die Schwimmoffensive Hannover zieht für das Jahr 2025 eine starke Bilanz: 1.100 Kinder haben in 103 Schul- und Kitakursen sicher schwimmen gelernt, weitere rund 500 Kinder nahmen an zusätzlichen Anfänger*innenkursen der Vereine für Familien teil. Insgesamt wurden 663 Seepferdchen- sowie Bronze-, Silber- und Goldabzeichen abgelegt – ein neuer Höchstwert. Um dem großen Bedarf auch künftig gerecht zu werden, konnten 80 neue Trainer*innen ausgebildet werden. „Der Erfolg geht weiter: Die Zahlen für 2025 zeigen erneut, dass die Schwimmoffensive wirkt und wir die Kinder mit der Initiative erreichen. Alle Kinder in der Region sollen unabhängig von der wirtschaftlichen Situation der Eltern Schwimmen lernen – das ist unser Ziel“, betont Regionspräsident Steffen Krach und betont: „Die Schwimmoffensive zeigt, wie viel möglich ist, wenn Verwaltung, Sportverbände und Organisationen gemeinsam anpacken.“
Gut vernetzt: Kurse in Schulen, Kitas und Vereinen
Die enge Zusammenarbeit zwischen Verwaltungen, Sportbünden und Vereinen bleibt der zentrale Erfolgsfaktor. Gerade der Mix aus Schul- und Kitakursen, Vereinsangeboten und Ferienkursen ist entscheidend für die breite Wirkung. „Wir gehen in Schulen, Kitas und Vereine, suchen den direkten Draht zu Schwimmbädern, veranstalten Abzeichen-Tage und schaffen langfristige Strukturen“, erklärt Hajo Rosenbrock, Vorsitzender des TKH.
Auch 2025 wurde das Kursangebot wieder in zahlreichen Bädern der Region erweitert – von Höver über Hemmingen und Misburg bis zu neuen Kooperationen in den Ferien.
663 Abzeichen – Offensive zeigt Wirkung bei der Schwimmfähigkeit
Die Zahl der erfolgreich abgelegten Abzeichen verdeutlicht die Qualität der Ausbildung: 663 Kinder erreichten ein Seepferdchen oder ein höheres Schwimmabzeichen. „Allein in diesem Jahr haben schon hunderte Kinder ein Abzeichen abgelegt – das sind rund 40 Prozent aller Teilnehmer*innen. Das zeigt, wie stark unser Ansatz wirkt“, freut sich SSB-Geschäftsführerin Anika Brehme.
Neuer Schub durch die Beisheim-Stiftung: bundesweites Beratungsnetzwerk gestartet
Dank der Förderung der Beisheim-Stiftung hat die Schwimmoffensive 2025 einen Meilenstein erreicht: Der in Hannover entwickelte Ansatz wird erstmals systematisch in andere Regionen getragen. Nach dem bereits veröffentlichten Leitfaden wurden in diesem Jahr bundesweite Beratungen zur Initiierung von Schwimmregionen gestartet. Entstanden ist dabei ein neues dreiteiliges Beratungsnetzwerk – bestehend aus der Schwimmoffensive Hannover, dem Kreissportbund Bautzen und dem Stadtsportbund Cottbus. „Hiermit kann das Erfolgsrezept aus Hannover auch in anderen Städten und Landkreisen umgesetzt werden“, erklärt TKH-Vorsitzender Rosenbrock über den neuen Impuls.
Ausbildungsoffensive: 80 neue Trainer*innen
Die Sicherung qualifizierter Übungsleitender bleibt ein entscheidender Baustein. 2025 konnten 80 neue Trainer*innen gewonnen und ausgebildet werden – eine Zahl, die insbesondere den Vereinen zugutekommt, die weiterhin hohe Nachfrage verzeichnen.
Die Schwimmoffensive
Seit ihrem Start vor drei Jahren hat die Schwimmoffensive Hannover mehr als 11.500 Kinder erreicht und über 400 Trainer*innen qualifiziert. Die Initiative reagiert auf die in Schuleingangsuntersuchungen der Region festgestellten Defizite in der Schwimmfähigkeit und gehört bundesweit zu den erfolgreichsten regionalen Programmen. Neben dem TKH, dem SSB und dem RSB beteiligen sich jährlich zahlreiche Kommunen, Vereine und Bäder mit Schwimmzeiten, Ferienkursen und Qualifizierungsangeboten.