Augen auf-Kinotag 2026: „Wann erhebe ich meine Stimme?“

Der Vorverkauf für das Abendprogramm am 27. Januar 2026 startet jetzt!

Anlässlich des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar lädt die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) zum zweiten Augen auf-Kinotag ein. Der Kinotag findet zeitgleich in Berlin, Dresden, Erfurt, Frankfurt/Main, Rostock und Stuttgart statt. Im Zentrum stehen die Publikumspremiere des mit dem Goldenen Spatz ausgezeichneten Kinder- und Familienfilms Das geheime Stockwerk am Abend des 27. Januar. Am 27. und 28. Januar wird ein von einer Fachjury aus Filmexpert:innen kuratiertes Schulkinoprogramm gezeigt.

Der Augen auf-Kinotag setzt ein klares Zeichen in Zeiten anti-demokratischer Bedrohungen

Aus der Geschichte lernen heißt, Kontinuitäten von Ausgrenzung zu erkennen und ihnen heute entgegenzutreten. Mit Filmen zur Geschichte des Nationalsozialismus und seinen Nachwirkungen macht die Stiftung EVZ ein Angebot für Engagement und Erinnern – durch berührende Geschichten für alle Generationen.

Und so lautet das Motto des Abends „Wann erhebe ich meine Stimme?“. Der Augen auf-Kinotag regt an, aktiv für Demokratie und Solidarität einzustehen. Denn die aktuelle MEMO-Studie 2025 der Stiftung EVZ macht deutlich: Zum ersten Mal seit Beginn der MEMO-Studienreihe stimmte eine Mehrheit der Befragten (38,1 %) der Forderung nach einem „Schlussstrich“ unter die NS-Zeit zu. Trotz der Wichtigkeit, die 75 % der Deutschen der Erinnerung an die NS-Verfolgung beimessen, bleiben große Wissenslücken. So etwa über NS-Verbrechen vor der eigenen Haustür oder die Opferzahlen bei der sogenannten NS-Euthanasie oder dem Völkermord an Sinti:ze und Rom:nja.

„Wir erleben eine Zeit, in der demokratische Grundwerte bröckeln. Die Gedenkanstoß-MEMO-Studie 2025 zeigt zudem, dass immer mehr Menschen einen Schlussstrich unter die NS-Zeit ziehen. Der Kinotag setzt deshalb ein notwendiges Zeichen: Wir tragen Erinnerung in den Erlebnisraum Kino und zeigen mit Filmen zum Nationalsozialismus, dass Wegsehen schon immer eine schlechte Idee war. Wir müssen hinsehen und unsere Stimme erheben, wenn wir unsere Demokratien, hier und in Europa, schützen wollen“, so Dr. Andrea Despot, Vorstandsvorsitzende der Stiftung EVZ.

Vor diesem Hintergrund wählten die Initiator:innen des Augen auf-Kinotags mit Das geheime Stockwerk bewusst einen Kinder- und Familienfilm. Dieser lädt alle Generationen dazu ein, aktiv an Erinnerungskultur mitzuwirken. Denn nur durch Wissen über die Vergangenheit, aktives Handeln, Mut und Verantwortung lässt sich gegen Menschenfeindlichkeit und Spaltung der Gesellschaft vorgehen, so die Idee hinter dem Augen auf-Kinotag.

DAS GEHEIME STOCKWERK – sensibel erzählt, verankert in einer Zeitreisegeschichte

Norbert Lechner | DE, AT, LUX | 2025 | 95 Min.

Publikumspremiere im Rahmen des Augen auf-Kinotags am 27. Januar 2026 | Ab 12. März 2026 im Kino

Karli (12) entdeckt, dass er im Hotel seiner Eltern mithilfe eines alten Lastenaufzugs in der Zeit reisen kann – er landet in einem Stockwerk im Jahr 1938! Dort freundet er sich mit dem jüdischen Mädchen Hannah und dem Schuhputzer Georg an. Gemeinsam lösen sie einen aufregenden Kriminalfall und Karli begreift, was für ein Schatten über der Welt seiner neuen Freund:innen liegt.

Begleitet wird die Publikumspremiere von einem interaktiven Filmgespräch mit dem Filmteam in allen sechs Städten. Dabei sind Regisseur Norbert Lechner, Produzent André Fetzer, die Drehbuchautorinnen Katrin Milhahn und Antonia Rothe-Liermann, die Darsteller:innen Silas John, Annika Benzin, Tobias Resch, Andre Jung und Maximilian Simonischek sowie Expert:innen aus Gesellschaft und Bildung. Inspiration und Entstehung des Films, Erinnerungskultur und die Notwendigkeit, heute Stellung gegen Unrecht zu beziehen – dies sind Themen der Gespräche.

Aktion: Buy One Get Two!

Beim Kauf eines regulären Tickets erhalten Begleitungen unter 18 Jahre freien Eintritt. Buy One Get Two-Tickets gibt es nur an der Kinokasse und nur solange der Vorrat reicht.

Jetzt Tickets für die Abendveranstaltungen erwerben: www.augenauf-kinotag.de/abendprogramm

Schulkino-Vorführungen am 27. und 28. Januar – mit Gästen zu jedem Film

Ergänzend zum Premierenabend finden am 27. und 28. Januar vormittags Schulkino-Vorführungen in allen teilnehmenden Städten statt. Die von einer Fachjury kuratierten Filme bieten einen emotionalen Zugang für Kinder und Jugendliche, ihre eigene Haltung zu entwickeln. Nach allen Vorführungen sprechen Filmgäste mit den Schüler:innen über die historischen Zusammenhänge, die filmische Umsetzung und die Bedeutung aktiver Erinnerung. Die direkten Begegnungen schaffen einen lebendigen Zugang zur Auseinandersetzung mit Geschichte und fördern Empathie, demokratische Wachsamkeit und kritisches Denken. Dies ist von besonderer Bedeutung, da laut Erhebungen gesamtgesellschaftlich und auch in Schulen ein Anstieg von Antisemitismus, Antiziganismus, Rassismus und anderen Formen von Diskriminierung zu beobachten ist.

Alle Informationen zum Schulkino: www.augenauf-kinotag.de/schulkino

Alle Informationen zum Augen auf-Kinotag: www.augenauf-kinotag.de

Interviews & Screener

Die Stiftung EVZ vermittelt gerne Interviews mit Vertreter:innen der Stiftung sowie mit Beteiligten des Filmteams. Für die journalistische Berichterstattung besteht die Möglichkeit, den Premierenfilm vorab zu sehen und es stehen Materialien zu allen Filmen des Schulprogramms zur Verfügung.

Über den Augen auf-Kinotag

Der Augen auf-Kinotag ist eine Initiative der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ). Konzipiert und umgesetzt wird der Kinotag gemeinsam mit der Agentur Jetzt & Morgen. Filmpädagogisch begleitet von VISION KINO – Netzwerk für Film und Medienkompetenz, in Kooperation mit den SchulKinoWochen.

Pressekontakt:

Jana Bültge
Stiftung EVZ | Online-Redakteurin
E-Mail: bueltge@stiftung-evz.de
Telefon: +49 (0)30 25 92 97-44

Katrin Kowark
Stiftung EVZ | Leiterin Kommunikation
E-Mail: kowark@stiftung-evz.de
Telefon: +49 (0)30 25 92 97-24 | Mobil: +49 (0) 151 500 470 64

Sarah Rosenau (extern)
E-Mail: mail@sarahrosenau.net
Telefon: +49 (0)30 99 00 82 14

Original-Content von: Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ), übermittelt durch news aktuell

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