Stabwechsel in der Geschäftsführung: Nach mehr als drei Jahrzehnten übergibt Andreas Bek die Leitung der Verbandsgeschäftsstelle bzw. die Hauptgeschäftsführung zum 1. Januar 2026 an Andreas Hausch.

 

ANDREAS BEK

Seit seinem Eintritt in den Fachverband am 1. Mai 1993 als Verbandsreferent und noch mehr seit seiner Berufung zum Geschäftsführer sowie Stellvertreter des Hauptgeschäftsführers im Jahre 1995 hat Andreas Bek den Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg maßgeblich geprägt und weiterentwickelt.

Er ist nicht nur seit 1993 Chefredakteur des Mitgliedermagazins „elektro-inform“. Er recherchierte auch die Daten und war Autor der Jubiläumsbroschüre zum 75-jährigen Bestehen des Verbandes im Jahre 2004. Die erste Allgemeinverbindlichkeitserklärung baden-württembergischer Branchen-Tarifverträge überhaupt im Jahre 1999 ist insbesondere auf seine Initiative bzw. seine Antragstellung zurückzuführen. Auch hat er federführend den ersten Internet-Auftritt des Fachverbandes initiiert bzw. mit Partnern ausgearbeitet. Auch in Sachen „Marken“ war er von Anfang an engagiert. So gestaltete er die E-CHECK-Konzeption bzw. die ersten Schulungsmaßnahmen mit und überzeugte auch als Referent in den ersten E-CHECK-Seminaren. Auch war er ab 2006 Mitglied in der Arbeitsgruppe, die die „E-Marke“ entwickelte.

Seit 2001 bildet der Fachverband unter seiner Führung auch regelmäßig aus. Seit dieser Zeit konnten sieben Auszubildende erfolgreich zum Gesellenbrief geführt werden. Sara Matic steht als achte Auszubildende kurz vor ihrem erfolgreichen Abschluss. Die Werbung für Branchennachwuchs war von Beginn an sein Anliegen. Er arbeitete aktiv an der Entwicklung der E-ZUBIs-Kampagne mit, lieferte die Ideen für die „E-Power-Live-Kampagne“. Auch ist er aktives Mitglied in der Jury des EuRobi-Stifterpreises innerhalb der Europäischen Bewegung Deutschland, Landeskomitee Baden-Württemberg e.V., wo junge Auszubildende motiviert werden, grenzüberschreitende Erfahrungen zu sammeln.

Erfolgreich hat er die Verschmelzung des damaligen Landesinnungsverbandes der Büroinformationselektronik mit dem Fachverband vorangetrieben und auch damit eine Neustrukturierung der elektrohandwerklichen Organisation auf Landesebene forciert. Kommunikation insgesamt und die enge Zusammenarbeit mit anderen Verbänden stehen sinnbildlich für seine Stärken. Bereits 1999 wurde eine erste Kooperationsvereinbarung mit dem Fachverband SHK BW abgeschlossen. 2002 folgte eine weitere Vereinbarung mit dem LIV des Dachdeckerhandwerks, 2006 mit dem LIV Bayern und 2023 mit den Gebäudeenergieberatern im Handwerk. Gemeinsame Obermeistertagungen z.B. mit dem KFZ-Gewerbe und dem SHK-Handwerk sind insbesondere auf sein Engagement zurückzuführen. Auch die Konzeption des „Branchentreffs Elektro- und Informationstechnik“, der in den geraden Jahren durchgeführt wird, stammt ebenso aus seiner Feder wie das Unternehmerforum Elektro- und Informationstechnik BW, das seit 2005 nun schon 28mal stattfand.

Seit 2010 besteht der E-Campus BW in der Rechtsform einer GbR, der ein flächendeckendes Weiterbildungsangebot im Land mit kurzen Wegen für die Schulungsteilnehmer bietet. Die Konzeption und Umsetzung dieser vom Fachverband und dem etz Stuttgart getragenen Einrichtung ist nicht zuletzt ihm zu verdanken. Auch ist er seither gemeinsam mit Dr. Jürgen Jarosch Geschäftsführer dieser wichtigen Bildungsplattform im Land.

Andreas Bek wurde 2013 in den Mittelstandsbeirat der Landesregierung Baden-Württemberg berufen, ist als ehrenamtlicher Richter am Arbeitsgericht Stuttgart sowie im Ausschuss ehrenamtlicher Richter aktiv. In den Gremien der Bürgschaftsbank Baden-Württemberg ist er ebenso ein geschätzter Ansprechpartner wie im Sicherheitsforum Baden-Württemberg. Er war Gründungsmitglied des Weiterbildungszentrums Brennstoffzelle in Ulm (WBZU) und hatte in dessen Gremien mitgewirkt z. B. als Rechnungsprüfer und im Aufsichtsrat. Auch in Stuttgart war er 2017 bei der Gründungsversammlung im Smart Home and Living e.V. Baden-Württemberg dabei, wo er seither auch im Beirat mitwirkt. Auch in der Energiegemeinschaft der EnBW, dem Landesinstallateur-Ausschuss war er ein gefragter Ratgeber. Darüber hinaus war er mit seiner Expertise in den Gremien von ZDH und UDH in Berlin, von ZVEH und ArGe Medien im ZVEH in Frankfurt sowie von Handwerk BW in Stuttgart geschätzt. Auch ist er seit seinem Eintritt in den Verband im Jahre 1993 engagiertes Mitglied im eltefa Fachmessebeirat und damit für die erfolgreiche Entwicklung zur bedeutendsten Regionalmesse in Deutschland mitverantwortlich.

Andreas Bek hat Franz Sibold, Jürgen Schwickert, Gerhard Zöllin und nach 3jähriger Tätigkeit als Stellvertretender Landesinnungsmeister auch mich schon seit dem Jahre 2009 nunmehr als Präsident der baden-württembergischen Elektrohandwerke stets loyal und erfolgreich begleitet bzw. unterstützt. Meine Zusammenarbeit war geprägt durch einen regelmäßigen vertrauensvollen Austausch. Sein profundes Branchenwissen und sein ausgeprägtes politisches Gespür machten Andreas Bek für mich zu einem wichtigen Ratgeber, weit über den verbandlichen Rahmen hinaus. Dafür und für seinen unermüdlichen Einsatz für die baden-württembergischen Elektrohandwerke bedanke ich mich im Namen des Vorstandes sowie aller Mitgliedsinnungen und -fachbetrieben im Land. Er wird nun in seinen neuen Lebensabschnitt wechseln. Wir danken für seinen Einsatz und wünschen ihm alles Gute.

ANDREAS HAUSCH

Zum 1. Januar 2026 übernimmt Andreas Hausch die Hauptgeschäftsführung des Fachverbandes. Mit seiner umfassenden Erfahrung – er ist bereits seit dem Jahr 2000 beim Fachverband beschäftigt – hat der Vorstand mit der Berufung von Andreas Hausch eine richtungsweisende Entscheidung für die nächsten Jahre getroffen.

Andreas Hausch ist Diplom-Verwaltungswissenschaftler und hat nicht nur die Betriebe über Jahrzehnte hinweg beraten, sondern auch als verantwortlicher Redakteur des FV-Newsletters zyklisch über Neuigkeiten informiert. Zudem gehörte zu seinem Aufgabenbereich die Betreuung der Vorstandsressorts Wirtschaftspolitik und Tarif und Soziales sowie die Tarifkommission des Fachverbandes.

Als herausragendes Projekt ist aktuell die übergreifende Entgeltgruppenstruktur, die er federführend auf der hauptamtlichen Seite vor allem in fachlicher Hinsicht mit seiner hervorragenden Expertise begleitet hat, zu nennen. Erstmals werden hier gewerbliche Beschäftigte mit technischen und kaufmännischen Beschäftigten sowie Meister in einem einheitlichen Vergütungsraster mit 13 Entgeltgruppen zusammengefasst. Dadurch konnte der Automatismus der Höherstufung in den ersten drei Jahren nach Ablegung der Gesellenprüfung ebenso beseitigt werden, wie die Tätigkeitsbeschreibungen, die mehr als Staub angesetzt hatten, nach jahrzehntelanger Nutzung ohne Aktualisierung. Nun stehen den elektrohandwerklichen Fachbetrieben im Land, nicht zuletzt dank Klaus Rümmele und Andreas Hausch, ein modernes Instrumentarium für die zeitgemäße Personalarbeit zur Verfügung.

Er ist auch bereits seit 2002 stellvertretender Hauptgeschäftsführer und verfügt damit über ein umfassendes Verbandswissen sowie die notwendige Führungserfahrung. Wie kaum ein anderer kennt er die Elektrohandwerke und deren Organisation und ist auch seit vielen Jahren engagiertes Mitglied z.B. im eltefa-Fachmessebeirat, im Tarifausschuss des Landes Baden-Württemberg und im Handwerk BW Landesausschuss Bildung und Arbeit. Er hat sich auch bereits weit über den Fachverband hinaus z. B. in Richtung ZVEH, Handwerk BW, Landespolitik sowie den Marktpartnern einen guten Ruf erarbeitet.

Gemeinsam mit Andreas Bek ist er bereits seit annähernd zwei Jahrzehnten Geschäftsführer der FEU – Fördergesellschaft elektrotechnischer Unternehmen mbH, der Tochtergesellschaft des Fachverbandes, die u.a. das Mitgliedermagazin, den Jahresbericht und das Mitgliederverzeichnis des Fachverbandes herausgibt und auch alle 2 Jahre für die Sonderschau E-Haus auf der Fachmesse eltefa, den jährlichen Kongress „Unternehmerforum Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg“ und mehr sorgt.

Dafür möchte ich Andreas Hausch meinen uneingeschränkten Dank aussprechen. Mit mir ist der gesamte Vorstand des Fachverbandes froh, dass es gelungen ist, diese Erfahrung auch künftig für den Fachverband zu sichern. Ich freue mich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit und die Gestaltung einer erfolgreichen Zukunft fürs E-Handwerk.

Schreiben Sie einen Kommentar